Montag, 6. Januar 2014

Grenzen - Teil 1



„Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.“ 

Ingmar Bergman




Was für ein großartiges Zitat! Grenzen setze ich mir selbst bzw. meine Angst setzt sie mir. So ist es bei mir zumindest. Ich begrenze mich oft in meinen Möglichkeiten, weil ich mir Dinge nicht zutraue, weil ich noch nicht perfekt genug darin bin. Mein Anspruch an Perfektion ist hoch, sehr hoch. Eine gut gebaute schöne hohe Mauer, über die ich nur mit viel Überwindung und Kraft hüpfe. Doch dieses Jahr wird alles anders. Mein Jahresmotto ist „Mut“ und es kostet mich wirklich Mut, einzugestehen, dass ich nach Perfektion strebe und diese nie erreiche. 

Wer klein denkt, bleibt klein! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich kann meine Grenzen ausdehnen. Jeden Tag ein Stückchen mehr und je größer ich meine eigenen Begrenzungen stecke, umso mehr Platz gewinne ich, in den ich hineinwachsen kann, in den ich mich entfalten kann, in den ich mich ausdehnen kann.

Think big! Warum nicht? Große Dinge sind nur entstanden, in dem jemand Grenzen überschritten hat und es einfach ausprobiert hat, was scheinbar nicht möglich schien. Durchhaltevermögen und der Glaube an das Projekt sind ebenfalls wichtige Zutaten. Wie Thomas Edison, dem nachgesagt wird, dass er nach 9999 Versuchen die perfekte Glühbirne zu bauen, nicht aufgeben hat, sondern gesagt hat:
„Ich habe einfach 9999 Wege gefunden, nicht die perfekte Glühbirne zu bauen.“
Wann hättest Du aufgeben? Also ich weiß nicht, ob ich so lange durchgehalten hätte! Auch wenn es Thomas Edison nachgesagt wird, die Glühbirne hat er nicht erfunden, aber er hat sie verbessert. Und er war nicht alleine, sondern er mit einem Team an diesem Projekt gearbeitet.

Es gibt viele Grenzen, die ich mir gesetzt habe in meinem Leben und es ist nicht immer einfach, diese zu entdecken, zu betrachten und mutig anzuschauen, ob man diese Grenze erweitern kann und will.
Plötzlich stehe ich da – sehe meine Grenzen, meine Fesseln:
Was mich hält! Was mich klein hält!
Was passiert, wenn ich meine alten ausgetretenen Pfade verlasse und neue Schleichpfade, neue Trampelwege suche? Es wird aufregend, das Leben wird spannend – es öffnet sich und neue Möglichkeiten entstehen. Je öfter ich diese neuen Wege gehe, desto sicherer werde ich auf diesen werden. Dann eröffnet sich die Chance, sich wieder neue Pfade zu erobern. 

Jede Grenze, die man entdeckt, die man als neue Herausforderung nimmt und sie immer wieder neu justiert, schafft Platz für neue Wege.

Ich mache mich auf den Weg und freue mich, wenn Du mich ein Stück des Weges begeleitest. Was sind Deine neuen Wege, die Du dieses Jahr entdecken möchtest?

Dieser  Artikel erscheint im Rahmen der Blogchallenge von Andrea Hiltbrunner zum Thema "boundaries". Es hat so viel Spaß gemacht, dieses Thema zu beleuchten, dass ich noch einen Teil 2 habe, deswegen starte ich schon mal ein wenig früher.

Veronika Krytzner für Stimmperlen
Bild:Adrian Hoderlein  / pixelio.de

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