Sonntag, 26. Mai 2013

Das Schnurren in der Stimme



Haben Sie schon mal darauf geachtet, wie unterschiedlich Stimmen klingen? 

Oder wie unterschiedlich eine Stimme in verschiedenen Situationen klingen kann?

Ein Faktor, der den Stimmklang ausmacht, ist die Resonanz. 

Resonanz kommt von resonare –  „wieder ertönen“, „wiederhallen“. 
  
Um diesen Wiederhall zu erzeugen, brauche ich Raum. Der menschliche Körper bietet zum einen im Brustbereich den Raum als Brustresonanz und zum anderen die vorderen Resonanzräume wie Mundhöhle, Nasenraum, Stirn und Augenhöhle und den Hinterkopf für die Kopfresonanz. 
Die Resonanz macht die Stimme tragfähig. Eine resonanzreiche Stimme klingt weich, warm, dunkel, vertrauenserweckend. Sie kann den Raum ohne große Anstrengung füllen. 

Einen automatisch resonanzreichen Ton erzielt man in Entspannung und im Genuss. Ein Gedanke an gutes Essen „mmmmmh“ – das entspannte Schnurren meiner Katze beim Streicheln. Bei meiner Katze spüre ich die Vibration des Schnurrens am Kehlkopf, an der Schnauze, oben auf dem Kopf, an der Brust. Und je entspannter meine Katze, desto tragfähiger und genussvoller das Schnurren.

Beobachten Sie mal, in welchen Situation Ihre Stimme besonders resonanzreich ist und wie an- oder entspannt Sie sich dann fühlen.

Mehr Tipps für das menschliche Schnurren in der Stimme folgen im nächsten Beitrag.

V.Krytzner für Stimmperlen  

Bild: Oli Müller  / pixelio.de

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